Wegränder werden wieder markiert und dienen als Spenderflächen
24.04.2019Die Blumen von morgen
Mit dem Frühjahr erwachen die Wegränder im Kreis Coesfeld wieder zum Leben und zeigen ihr botanisches Potential. Besonders artenreiche Säume dienen im Projekt des Naturschutzzentrums „Vielfalt am Wegesrand – Kreis Coesfeld blüht auf“ als Spenderflächen. Ihr Mahdgut wird im Sommer für die Anreicherung artenärmerer Standorte genutzt. Auf diese Weise werden unsere heimischen Pflanzen erhalten und wertvolle Lebensräume für u.a. Insekten geschaffen.
Aktuell ist die „Einsatzgruppe Naturschutz“ des Alten Hof Schoppmann im Namen des Projektes unterwegs und kennzeichnet Flächen mit Hinweisschildern die sie zur Samenreife ab Juli mähen wird. Diese Flächen sind von großer Bedeutung für den Erhalt der Biodiversität im Kreis Coesfeld. Daher bittet das Naturschutzzentrum darum, die Schilder stehen zu lassen und die Flächen nicht zu mähen - auch, wenn es manchmal schwer fällt. Die sogenannte Mahdgutübertragung ist aus Sicht des Naturschutzzentrums der Aussaat von Samentütchen in der freien Landschaft vorzuziehen, da die lokal vorkommenden Pflanzenarten auf diese Weise gefördert werden.
Samentütchen können Arten enthalten, die „unsere“ verdrängen oder sie genetisch verändern.