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NSG Steverquellen


Steverquellen (1)Das Stevertal gehört mit dem Nonnenbachtal und dem Hagenbachtal zu den drei großen Tälern, die weit in die Baumbergehöhen eingreifen. Im Naturschutzgebiet Steverquellen befinden sich mehrere oberflächennahe Quellwasseraustritte. Die Stever wird durch zahlreiche kleine Quellen und Sickerstellen gespeist, die sich in dem umgebenden Wald-und Weidegelände sowie am Fuße des zum Teil tief eingeschnittenen Bachtals befinden. Die Menge des Quellwassers nimmt bachabwärts sehr schnell zu und bereits 1-2 km unterhalb des Quellgebietes wird die Wasserkraft heute noch in zwei Mühlen in der Bauernschaft Stevern genutzt.Das im Oberlauf stark reliefier te
Stevertal ist durch Grünlandnutzung mit verschiedenen Pflanzengesellschaften geprägt.

In der Talaue sind auf einigen Flächen sehr wertvolle, artenreiche Feuchtgrünlandbestände mit
Sumpf-Dotterblumen (Calthion), Flutrasengesellschaften (Rumicion), Nass-und Feuchtweiden (Cynosurion) sowie feuchte Hochstauden mit Mäde-süßfluren (Filipendulion) und Großseggenbeständen (Carex acutiformis- Gesellschaft) ausgebildet. Ein Großteil dieser Flächen wird im Rahmen des Ver tragsnaturschutzes extensiv genutzt. Entlang des Bachlaufes sind
alte, zum Teil mehrstämmige Weiden und Erlen aufgewachsen, und der Quellbach ist durch Bestände der gefährdeten Brunnenkresse-Gesellschaft (Nasturtietum officinalis) charakterisier
t. Im Quellgebiet bieten die Steilufer des Bachtales mit austretenden Baumwurzeln einer bemerkenswerten Moosflora Lebensraum. (C. Schmidt, mdl.)