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NSG Felsbachaue


Der Felsbach hat sein Einzugsgebiet westlich des Schlosses Varlar am Rande der Burgsteinfurt-Billerbecker Höhen. Er läuft in südwestlicher Richtung der Berkel zu, in die er wenige Kilometer hinter der Kreisgrenze nach Borken mündet. Das Schutzgebiet umfasst einen ca. 3 km langen naturnahen Fließgewässerabschnitt. Der Felsbach weist hier einen noch ursprünglichen Bachlauf mit typischer Laufverlängerung durch die Mäanderbildungen auf. Das Gewässer ist ca. 2-3 m breit und in mehreren Bereichen 1-1,5 m tief in das Gelände eingeschnitten. In der Bachaue sind typische Auengleyböden, d.h. staunasse und nährstoffreiche Gleyböden, ausgebildet. Als natürliche und naturnahe Strukturelemente sind am Felsbach bachbegleitende Erlen-Eschen-Auwaldbestände (Pruno-Fraxinetum) sowie Feuchtgrünlandflächen erhalten. An einigen Bachabschnitten wurden auf dem nassen Auenboden standortfremde Pappeln aufgeforstet. Zu den prioritären Entwicklungszielen der Felsbachaue zählen die Umwandlung dieser Pappelbestände in natürliche Auwaldgesellschaften, der Erhalt und die Wiederherstellung von feuchten Grünlandflächen sowie die Minimierung von Nährstoffeinträgen in das Gewässersystem. Der Kern des Naturschutzgebietes ist aufgrund der vorhandenen Auwaldbestände mit einer Flächengröße von etwa 13 ha als FFH-Gebiet Felsbachaue gemeldet.