Herkulesstaude - gefährliche Schönheit am Wegesrand
Das Frühlingserwachen läßt die gefährliche Schönheit sprießen
Der Riesenbärenklau, wie die Herkulesstaude auch genannt wird, stammt ursprünglich aus dem Kaukasus. Er wurde in Deutschland ehemals als botanische Attraktion angesiedelt und hat inzwischen von selbst große Flächen entlang von Gewässern, Bahndämmen, Wegen und Waldrändern erobert. Neben seiner enormen Fähigkeit heimische Pflanzen zu verdrängen, macht ihn besonders seine phototoxische Wirkung zur Problempflanze: Hautkontakte mit der Herkulesstaude können allergische Reaktionen bis hin zu schweren Verbrennungen hervorrufen.
Das Frühjahr ist die günstigste Jahreszeit zur Bekämpfung des „Herkules“!
Noch führt die Pflanze im Kreis Coesfeld ein Schattendasein, doch hat sie sich bereits auch hier mit kleineren Beständen angesiedelt. Um ihre weitere Ausbreitung zu verhindern, richtet das Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld e.V. den eindringlichen Appell an alle zuständigen Institutionen, Verbände, Grundbesitzer und Betroffene mit vereinten Kräften die Herkulesstaude gezielt zu bekämpfen. Erste Erfolge lassen sich im Kreis Coesfeld durch die Kampagnen der letzten Jahre bereits vermelden. So haben zum Beispiel verschiedene Gemeinden und der Landesbetrieb Straßenbau NRW Bekämpfungsmaßnahmen fest im Programm. Informationen über die Biologie der Pflanze, die fachgerechte Bekämpfung und nötige Vorsichtsmaßnahmen hat das Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld e. V. in seinem Faltblatt Herkulesstaude - gefährliche Schönheit am Wegesrand zusammengestellt. Weitere Informationen sind auch bei der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen unter www.pflanzenschutzdienst.de zu finden.
Um eine Massenausbreitung der Herkulesstaude zu Verhindern gilt der Grundsatz: Wehret den Anfängen! Bei der Bekämpfung ist unbedingt mit Handschuhen und Schutzkleidung zu arbeiten.