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Ein Jahr geht zu Ende

04.08.2022
Unterwegs in den artenreichsten Wiesen des Kreises. Lara und ihre Kolleginnen dokumentierten den Pflanzenreichtum während ihres Freiwilligendienstes im Naturschutzzentrum. Foto: Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld e.V.
Unterwegs in den artenreichsten Wiesen des Kreises. Lara und ihre Kolleginnen dokumentierten den Pflanzenreichtum während ihres Freiwilligendienstes im Naturschutzzentrum. Foto: Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld e.V.

Pressemitteilung Juli 2022.

Seit 2018 wird die Arbeit des Naturschutzzentrums im Kreisgebiet auch durch den Bundesfreiwilligendienst (BFD) unterstützt. Für etwa 12 Monate ergänzen dann bis zu drei engagierte Menschen das Team des Naturschutzzentrums auf dem Alten Hof Schoppmann in Darup.

In den letzten 11 Monaten leisteten Lara Thoms, Carmen Hemker und Brigitte Wentzky ihren Freiwilligendienst im Naturschutzzentrum.

Ab Montag ist es dann für Lara soweit: „Eine spannende Zeit, in der ich wirklich viel gelernt habe, ist vorbei. Das ging jetzt schneller erwartet“. Lara beginnt im August eine Ausbildung und hat fast ein Jahr mit ihren beiden Kolleginnen draußen in den Schutzgebieten vor Ort gearbeitet und die Umsetzung von Pflegemaßnahmen unterstützt. Aber auch das Monitoring von Kiebitz-Küken, Höhlenbäumen oder seltenen Pflanzen gehörte zu ihren Aufgaben. „Für die Pflanzen hatten wir eine App, damit haben wir in Nordkirchen vor dem Schloss Arten dokumentiert. Das hat richtig Spaß gemacht!“, erinnert sich Lara.

Auch in der Geschäftsstelle des Naturschutzzentrums auf dem Alten Hof Schoppmann gab es viel zu tun: Social Media, Gartenarbeit, Schulklassenbegleitung, Digitalisierung, Öffentlichkeitsarbeit. Lara, Carmen und Brigitte haben sich hier besonders bei der Umsetzung der Steinkauz-Ausstellung eingebracht.

 „Da konnten wir unsere praktischen Erfahrungen von draußen mit den fachlichen Inhalten der Ausstellung und unseren eigenen Ideen verbinden und kreativ umsetzen“, freut sich Lara.

Auch Brigitte schätzt den Aufgabenreichtum: „Das Beste ist eigentlich die Vielseitigkeit. Man lernt mit jedem Auftrag auch etwas Neues. Besonders interessant war die Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft und das Kennenlernen der strukturellen Hintergründe im Naturschutz“.

Doch nicht jede Arbeit war beliebt. Besonders in den Wintermonaten kann es draußen unangenehm werden: „Zu den unbeliebtesten Aufgaben zählt das Holz-Räumen nach den Gehölzschnitten“, weiß Catharina Kähler, die zusammen mit Corinna Pilch die Einsätze der Freiwilligen organisierte, „aber auch das ist wichtige Naturschutzarbeit, die zum Erhalt unserer wertvollen Flächen notwendig ist“.

Während Lara und Carmen den BFD direkt nach ihrem Abitur im vergangenen Jahr begonnen, hat Brigitte ihn zur Neuorientierung für ihr Berufsleben gewählt. Das ist möglich, weil es für den BFD keine Altersgrenze gibt, so dass auch Berufstätige oder Senioren teilnehmen können. Begleitet wird der Freiwilligendienst, der auch in Teilzeit geleistet werden kann, durch informative und lehrreiche Seminare.

 „Ich würde das Jahr sofort wieder machen,“ beteuert Lara, freut sich aber auch auf den neuen Lebensabschnitt mit der Ausbildung. Carmen und Brigitte bleiben noch einen Monat länger im Freiwilligendienst und unterstützen weiter die Arbeit des Naturschutzzentrums. Ab Oktober sind im Naturschutzzentrum dann wieder BFD-Stellen frei, für die bis zum 22. Juli noch Bewerbungen entgegengenommen werden.

Mehr Informationen auf der Seite des Naturschutzzentrums: www.naturschutzzentrum-coesfeld.de/bundesfreiwilligendienst