Besuch von Christina Schulze Föcking, Ministerin für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW im Naturschutzzentrum
17.07.2017Auf Einladung des Naturschutzzentrums hat NRW-Umweltministerin Christina Schulze Föcking die Geschäftsräume am Alten Hof Schoppmann zu einem Arbeitsgespräch besucht. Eingebunden in das Netz von rund 40 Biologischen Stationen im Land übernimmt das Naturschutzzentrum vielfältige Aufgaben bei der Betreuung von Naturschutzgebieten oder Europäischen Schutzgebieten. Neben der Finanzierung durch den Kreis Coesfeld spielt die Landesförderung eine wesentliche Rolle bei der Umsetzung der Aufgaben. Das Naturschutzzentrum hat eine Mittlerfunktion zwischen dem behördlichen und dem ehrenamtlichen Naturschutz. Zuständig für Natur- und Umweltschutz, galt das besondere Interesse der neuen Ministerin dem kooperativen Ansatz der Naturschutzarbeit. „Die Zusammenarbeit hier ist beispielhaft. Es gibt kein Gegeneinander, sondern nur ein Miteinander zum Wohle des Naturschutzes. So würde ich mir das für das ganze Land wünschen“, sagte Ministerin Schulze Föcking begeistert. Denn: „Vertreter von Naturschutzverbänden, der Land- und Forstwirtschaft sowie der Kommunen begegnen sich hier auf Augenhöhe und bestimmen den Rahmen für die Arbeit der hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, erläuterte Benedikt Selhorst, Landwirt und Vorsitzender des Trägervereins, die Arbeit. In der Mitgliederstruktur spiegeln sich auch regionale Gegebenheiten wieder. Das jährliche Arbeitsprogramm verabschiedet ein Kuratorium. „Hier haben Vertreter der Naturschutzverbände sowie der Land- und Forstwirte die gleiche Zahl an Stimmen“, sagte Sieglinde Beerhorst von der BUND-Kreisgruppe Coesfeld. Und die Aufgaben des Naturschutzzentrums wachsen. Gab es bei seiner Gründung 31 Naturschutzgebiete, sind es heute mehr als 100, die es zu bearbeiten gilt. Hinzu kommen verstärkte Anstrengungen im Kreisgebiet zur Entwicklung blütenreicher Säume oder dem Schutz der Feldvögel wie Kiebitz oder Feldlerche. Und die Nachfrage nach Naturschutzbildung steigt.
Beim abschließenden Rundgang über den Alten Hof Schoppmann konnte sich die Ministerin überzeugen, was Kooperation, in diesem Fall von Naturschutzarbeit, sozialer Arbeit und Einsatz der Bürger, an Ideen und Projekten voranbringen kann. Sie versicherte: „Zur Betreuung der Schutzgebiete und zur Umsetzung der Landschaftspläne setzen wir auch nach dem Regierungswechsel auf Ihre Kompetenz.“