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NSG Wald bei Haus Burlo


Das Waldnaturschutzgebiet Haus Burlo liegt an der nördlichen Kreisgrenze von Coesfeld, nördlich von Darfeld, innerhalb der Kulisse des 2003 in Kraft getretenen Landschaftsplanes Rosendahl. Es gehört mitt einer Fläche von ca. 227 ha zu den größeren Schutzgebieten des Kreise und weist einen besonders hohen Anteil naturnaher und zum Teil alter Laubwaldbestände auf. Als Schutzziele stehen der Erhalt und die Förderung dieser Wälder im Vordergrund.

Das Waldgebiet befindet sich in einer Niederung der Vechte sowie ihrer Quell- und Nebenläufe. Diese sogenannte Darfelder Mulde erstreckt sich zwischen dem Osterwicker Hügelland und dem Schöppinger Rücken. Der überwiegend feuchte und staunasse Pseudogley-Boden bietet dem hier vorherrschenden artenreichen Sternmieren-Stieleichen-Hainbuchenwald (Stellario-Carpinetum) sehr gute Wuchsbedingungen. Im Bereich der weniger durch staunässe beeinflussten Böden kommen auch buchenreiche Waldbestände wie der Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) und der Waldmeister-Buchenwald (Galio-Fagetum) vor. Zur Naturschutzgebietskulisse gehören der westlich von Haus Burlo fließende Burloer Bach und der Mühlenbach, die in die Vechte münden. 

Der südliche Teil des Naturschutzgebietes ist im Ramen von NATURA 2000 als FFH-Gebiet Wald bei Haus Burlo gemeldet. Ausschlaggebend für die Meldung des Gebietes war vor allem das großflächige Vorkommen des Sternmieren-Stieleichen-Hainbuchenwaldes.