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NSG Bockler Berg


Beim Bockler Berg handelt sich um eine Erhebung der zu den Baumbergeausläufern gehörenden Burgsteinfurt- Billerbecker Höhen. Es treten hier „Obere“ und „Untere Baumberger Schichten“ sowie „Coesfelder Schichten“ (Obercampan, Oberkreide) mit z.T. feinsandigem Mergel- und Kalkmergelstein zutage.

Der Bockler Berg bei Höpingen weist Höhen von 115 bis 130 m über NN auf, und man erhält von den Kuppen aus einen Blick über die weit ausstreichende Darfelder Mulde.

Das Naturschutzgebiet umfasst den Westhang der Erhebung und hat eine Größe von ca. 6,5 ha. Es wurde aufgrund des Buchenaltholzbestandes mit Waldmeister- Buchenwald (Galio-Fagetum) sowie seiner prägenden Geomorphologie unter Schutz gestellt. Als Bodentyp herrscht die Rendzina-Braunerde vor.

Das unebene Gelände auf der Kuppe des Bockeler Berges, mit zum Teil tiefen Einschnitten und Geländesenken, ist Zeuge der ehemaligen Steinbrucharbeiten. Auf dem Bockler Berg wurde, wie auch im Raum Darfeld und vor allem in den zahlreichen Baumberger Steinbrüchen, der typische Baumberger Kalksandstein gewonnen (Beyer, 1975). So wurde hier beispielsweise der Sandstein für die Höpinger Kirche abgebaut.

Im Zentrum des Gebietes zeigen Aufschlüsse an bis zu 10 m hohen Steilwänden einen Schnitt durch die Baumberger Schichten.