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NSG Wildpferdebahn

17.02.2021

SCHUTZGEBIETSVORSTELLUNG

Seit 1956 ist die Wildpferdebahn in Dülmen ein Naturschutzgebiet und damit eines der ältesten hier im Kreis. Das Ziel des Naturschutzgebietes ist der Erhalt des Dülmener Wildpferdes, das schon 1316 urkundlich erwähnt wird. Die Herde ist im Besitz des Herzogs von Croӱ und gilt als einziges Wildpferdegestüt auf dem europäischen Kontinent.

Ursprüngliche Heide- und Moorflächen sind mit der Zeit durch Entwässerungsmaßnahmen verloren gegangen und inzwischen prägt Wald etwa zwei Drittel des Naturschutzgebietes. Die Offenlandbereiche werden hauptsächlich durch Fettweiden und -wiesen geprägt, an deren Randbereichen noch seltene Heide- und Niedermoorarten vorkommen.

Eine Besonderheit des NSGs ist die 1,5 ha große, eingezäunte Binsen- und Pfeifengraswiese, die von den Wildpferden gepflegt wird. Hier kommen seltene Pflanzenarten wie z. B. der Teufelsabbiss - Bild 3 - (Succisa pratensis) vor, der ohne die Wildpferde von Pfeifengras und aufkommenden Gehölzen überwuchert werden würde. Das Naturschutzgebiet Wildpferdebahn befindet sich in einer Entfernung von 12 km zu Dülmen und ist in den Sommermonaten für Besucher geöffnet.