Jetzt ist es noch nicht zu spät!
13.04.2021Bekämpfung Herkulesstaude
Die Herkulesstaude oder der Riesenbärenklau ist ein Neophyt, der heimische Pflanzen verdrängt. Er wurde in Deutschland ehemals als botanische Attraktion angesiedelt und hat inzwischen von selbst große Flächen entlang von Gewässern, Bahndämmen, Wegen und Waldrändern erobert. Um seine Ausbreitung einzudämmen muss er aktiv bekämpft werden.
Noch befindet sich die Pflanze in der Anfangsphase ihres Wachstums und kann gut mechanisch bekämpft werden! Aber Vorsicht vor dem Pflanzensaft mit seinen fototoxischen Giftstoffen ist auch im Rosettenstadium geboten. Deshalb sollte stets mit Handschuhen und in voller Bekleidung gearbeitet werden.
Ist die Pflanze erst einmal hoch aufgewachsen, wird es schwierig mit der Bekämpfung. Jetzt im Frühjahr und im Herbst, wenn die Keimlinge austreiben, lohnt es sich dagegen sehr. Denn die aus dem Kaukasus stammende Staude ist zwei- bis mehrjährig und produziert 50.000 Samen pro Jahr!
Die Pfahlwurzel kann mit einem Spaten oder Ampferstecher ausgestochen werden. Die Staude muss dann über den Restmüll entsorgt werden.
Fotos: Die mechanische Bekämpfung auf einer forsteigenen Grünlandfläche hat die Ausbildungsgruppe der Forstwirte vom Landesbetrieb Wald und Holz NRW durchgeführt.